In der Geschäftswelt sind wenige Dinge in Stein gemeißelt, mit Risiko muss jedoch immer gerechnet werden. Es gibt viele verschiedene Arten und Stufen von Risiko, wobei die Wahrnehmung eine entscheidende Rolle spielt. Ist Ihr Unternehmen in einer sogenannten Hochrisiko-Branche beheimatet? Wenn ja, sollten Sie diesen Artikel über wichtige Aspekte bei der Hochrisiko-Händlerkontenführung lesen. Darin erfahren Sie, wie Risikostufen bestimmt werden, welche Auswirkungen dies auf Ihre Zahlungsverarbeitung hat und weshalb der richtige Partner den Unterschied machen kann.
In Hochrisiko-Branchen kann die Unterstützung durch einen Zahlungsdienstleister (Payment Service Provider, PSP) erforderlich sein, um zum Beispiel Compliance-Anforderungen zu erfüllen oder für eine reibungslose Checkout-Erfahrung zu sorgen. Bei der Zahlungsverarbeitung sollten Händler in Hochrisiko-Branchen auf die Unterstützung erfahrener Zahlungsberater oder Zahlungsdienstleister zurückgreifen. Nun wollen wir uns die wichtigsten Punkte genauer ansehen.
1. Was macht ein Händlerkonto zu einem “Hochrisikokonto?
Händlerkonten, die die Einstufung Hochrisiko erhalten, haben in der Regel einige Gemeinsamkeiten. Das Geschäftsmodell ist einer der ersten Indikatoren. Zum Beispiel ist ein Unternehmen, das immaterielle Dienstleistungen verkauft, mehr Risiken ausgesetzt als eines, das Produkte verkauft.
Bei diesem Geschäftsmodell finden monatlich in der Regel mehr Transaktionen statt und dieses höhere Volumen trägt zu einer erhöhten Risikoexposition bei.
Die Zahlungsverarbeitung für Branchen wie Dating, Glücksspiel und viele andere Abonnementsdienstleistungen fällt in aller Regel in diese Kategorie der Hochrisiko-Händlerkontoführung. Zusammen mit weiteren Datenschutzfragen und rechtlichen Grauzonen setzen diese Problembereiche Sie einem größeren Risiko für betrügerische Aktivitäten und Rückbuchungen aus. Weitere Faktoren, die erheblich zur Risikoexposition beitragen, sind die Akzeptierung internationaler Zahlungen, eine niedrige Bonität, sowie eine fehlende Erfolgsbilanz bei der Zahlungsabwicklung.
Die Reputation Ihres Unternehmens kann zudem dessen Wahrnehmung durch PSPs und Stakeholder beeinflussen. Eine niedrige Bonität oder eine Onlinepräsenz mit zahlreichen negativen Bewertungen und betrügerischer Terminologie, die auf betrügerisches Abfangen hindeuten könnten, sind wichtige Warnsignale. Für Risikobewerter und Stakeholder ist darüber hinaus Compliance ein wichtiges Bewertungs-Tool. Eine schlechte Compliance-Bewertung kann zu einer Einstufung als Hochrisiko-Unternehmen führen.
2. Welche Auswirkungen kann die Einstufung “Hochrisiko” auf Ihre Zahlungsverarbeitung haben?
Eines muss klargestellt werden: die Einstufung als Hochrisiko-Händler (wir bevorzugen den Begriff höheres Risiko) muss nicht zwingend etwas Schlechtes bedeuten. Vielmehr müssen wir Wege finden, dieses Risiko im Rahmen zu halten, anstatt es komplett zu entfernen. Beim Unternehmensmanagement wird immer ein Restrisiko verbleiben. Letztendlich kommt es also auf Ihren Lösungsansatz an.
Aber welche Auswirkungen hat dies auf Ihre Zahlungsverarbeitung? Die Auswirkungen machen sich hauptsächlich in Form von höheren Zahlungsverarbeitungsgebühren bemerkbar. In der Regel sind die Gebühren für Hochrisiko-Händlerkontoführung höher als jene für Händler mit geringem Risiko.
Bei der Zahlungsverarbeitung für Hochrisiko-Konten müssen zusätzliche Anforderungen beachtet werden. Dazu zählen rollierende Reserven, um dem Verlustrisiko des Händlers entgegenzuwirken, zusätzliche PCI-Überlegungen und regulatorischen Anforderungen.
Wenn die Zahlungsabwicklung eines Händlers Vorfälle von Betrug beinhaltet oder wenn er sein vorheriges Konto aufgrund einer hohen Rückbuchungsquote verloren hat, kann es schwierig sein, ein Hochrisiko-Händlerkonto zu eröffnen.
Wenn Sie, wie oben beschrieben, ein Abonnementmodell anbieten, kann dies ebenfalls zu einem höheren Risiko führen. Allerdings können mit robusten Werkzeugen und den richtigen Zahlungs-Gateways die meisten Herausforderungen gemeistert werden.
3. Warum kann der richtige Partner für die Verarbeitung von Hochrisiko-Händlerkonten den Unterschied machen?
Verfallen Sie nicht in Panik, wenn sie glauben, in die Hochrisiko-Kategorie zu fallen oder eines der oben beschriebenen Probleme zu haben. Dies muss kein Hindernis für Ihr Unternehmen darstellen. Mit der richtigen Unterstützung können zusätzliche Risikofaktoren professionell gemanagt werden – so wird sichergestellt, dass Ihr Unternehmen reibungslos arbeiten kann, die Reputation gewahrt wird und Compliance-Anforderungen erfüllt werden.
Ein guter Zahlungsverarbeitungspartner mit Erfahrung in der Arbeit mit Hochrisiko-Händlerkonten kann Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot machen und Sie bei der effektiven Verwaltung der Kosten eines Hochrisiko-Kontos unterstützen. Er kann Unterstützung bei der Aufrechterhaltung eines hohen Verkehrsaufkommens bieten, das der Acquirer akzeptieren wird und bereit sein wird zu übernehmen.
Nachfolgend finden Sie einige der Lösungen, mit denen ein vertrauenswürdiger Anbieter von Hochrisiko-Händlerkonten Sie unterstützen kann:
- Gefragte Expertise und Zahlungskenntnisse – Achten Sie darauf, dass Ihr Anbieter eine vertrauenswürdige Autorität auf dem Gebiet der risikoreichen Zahlungsverarbeitung ist und sich in diesem Bereich einen guten Ruf und ein Portfolio aufgebaut hat
- Maßgeschneiderte Lösungen – wählen Sie einen Anbieter aus, der ein Portfolio an maßgeschneiderten Lösungen bieten kann, zum Beispiel effiziente Bezahlkartenverarbeitung oder alternative Zahlungsmethoden (APMs)
- Risikomanagementlösungen – hat der Anbieter die technologischen Möglichkeiten, hohe Rückbuchungsquoten und Betrug zu verhindern?
- Transparente Zahlungsstrukturen und Zahlungsberatung helfen Ihnen dabei, die Gefahr von Rufschädigungen und Ineffizienz zu verringern
- Fortlaufender Support – durchgehender Support rund um die Uhr ist für alle Anbieter ein Muss, da ein Hochrisiko-Konto zahlreiche Unwägbarkeiten mit sich bringt
- Strenge Sicherheit sollte bei erhöhter Risikoexposition absolute Priorität haben – entscheiden Sie sich für einen Anbieter, der robuste Sicherheitslösungen bieten kann
Wenn Sie den richtigen Partner für die Zahlungsabwicklung gefunden haben, sollten Ihnen persönliche Kundenbetreuer mit unterschiedlichen Fachkenntnissen zur Seite gestellt werden, die modernste Zahlungslösungen anbieten können. Eine spezialisierte Zahlungsberatung sollte aus Experten bestehen, die sich auf die Einhaltung von Vorschriften im Zahlungsverkehr, Risikomanagement und Streitbeilegung spezialisiert haben.
Zusammenfassung
Komplexe Geschäftsmodelle können zu einer höheren Risikoeinstufung führen. Aber diese Einstufung muss für Sie kein Hindernis darstellen. Wir hoffen, dass dieser Blog ein wenig Licht ins Dunkel gebracht hat, wie Sie die potenziellen Risiken, die in Ihrem Unternehmen lauern könnten, am besten verwalten und ihnen entgegenwirken können. Mit der maßgeschneiderten Unterstützung eines erfahrenen Anbieters kann Ihr Unternehmen selbst bei einem Modell mit hohem Risiko und hohem Volumen erfolgreich und effizient arbeiten.
Risiken sollten verwaltet und nicht vermieden werden. Ein Partner wie Fibonatix kann Sie genau dabei unterstützen. Unser Portfolio deckt eine große Bandbreite an Branchen ab. Wir unterstützen Sie bei der Hochrisiko-Händlerkontenführung, indem wir Hochrisiko-Unternehmen dabei helfen, ihre Umsätze zu steigern und Compliance-Anforderungen zu erfüllen und dabei finanzielle Verluste und Reputationsschäden zu vermeiden. Mit unseren Fachkenntnissen, unserer Expertise und unseren maßgeschneiderten Lösungen können wir Sie dabei unterstützen, eine reibungslose Zahlungserfahrung zu bieten.
Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, können Sie unseren Händlerleitfaden für die Rückbuchungsverwaltung herunterladen, der das Thema Rückbuchungen im Detail behandelt, darunter die wichtigsten Beteiligten und die häufigsten Gründe für Rückbuchungen durch Kunden. Wenn Sie Ihr Konto mit einem Mitglied unseres erfahrenen Zahlungsteams besprechen möchten, können Sie Fibonatix noch heute kontaktieren.